Adventzeit — Zeit der Einkehr
MitÂtenÂdrin im Advent, zwiÂschen WeihÂnachtsÂfeiÂern und Geschenke einÂkauÂfen, kann es manchÂmal vorÂkomÂmen, dass man unerÂwarÂtet von Ruhe und Stille erfasst wird:
- etwa beim BetrachÂten einer brenÂnenÂden Kerze,
- beim Geräusch des leise knirÂschenÂden Schnees unter den Füßen,
- beim VorÂbeiÂgeÂhen an einer KirÂche aus der WeihÂnachtsÂlieÂder klingen,
- beim BetrachÂten der glitÂzernÂden WeihÂnachtsÂbeÂleuchÂtunÂgen vor den WohÂnunÂgen und Häusern,
- beim Duft der ChristÂbäume auf den VerÂkaufsÂplätÂzen oder
- beim Lesen von GeschichÂten und GedichÂten, wie dem folgenden
Markt und StraÂßen stehn verÂlasÂsen,
still erleuchÂtet jedes Haus.
SinÂnend geh ich durch die GasÂsen,
alles sieht so festÂlich aus.
An den FensÂtern haben Frauen
bunÂtes SpielÂzeug fromm geschmückt;
tauÂsend KindÂlein stehn und schauen,
sind so wunÂderÂstill beglückt.
Und ich wandre aus den MauÂern
bis hinÂaus ins freie Feld,
hehÂres GlänÂzen, heilÂges SchauÂern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlinÂgen;
aus des Schnees EinÂsamÂkeit
steigts wie wunÂderÂbaÂres SinÂgen -
o du gnaÂdenÂreiÂche Zeit!
- von Joseph von Eichendorff -
SolÂche Momente wie oben und im Gedicht beschrieÂben, brinÂgen uns auch in turÂbuÂlenÂten ZeiÂten immer wieÂder so etwas wie innere EinÂkehr und Ruhe und dieÂnen wunÂderÂbar der BurnOut-Prophylaxe.
Ich wünÂsche Ihnen noch viele AugenÂbliÂcke der EinÂkehr in dieÂsem Advent und ein schöÂnes Weihnachtsfest.
Denen, die WeihÂnachÂten nicht feiÂern oder für die WeihÂnachÂten keine angeÂnehme Zeit ist, wünÂsche ich jedenÂfalls, dass Sie Zeit für sich finÂden, auch wenn rund um Sie HekÂtik ist.
Ihre GerÂlinde Blemenschitz
Güte in den WorÂten erzeugt VerÂtrauen.
Güte beim DenÂken erzeugt Tiefe.
Güte beim VerÂschenÂken erzeugt Liebe.
- LaoÂtse -